SAP Berechtigungen Berechtigungen in SAP BW, HANA und BW/4HANA - SAP Corner

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Berechtigungen in SAP BW, HANA und BW/4HANA
SAP-Berechtigungen – Eine gemeinsame Perspektive von Entwicklern und Beratern
Sie haben Anwendungen selbst entwickelt und möchten Vorschlagswerte für diese pflegen? Das geht am einfachsten mithilfe des Berechtigungstrace. Auch bei selbst entwickelten Anwendungen werden Berechtigungsprüfungen durchgeführt. Diese Anwendungen müssen somit in die PFCG-Rollen aufgenommen werden. Werden sie in einem Rollenmenü gepflegt, wird Ihnen auffallen, dass neben den Startberechtigungen (wie z. B. S_TCODE) keine weiteren Berechtigungsobjekte in die PFCG-Rolle übernommen werden. Der Grund dafür ist, dass auch für kundeneigene Anwendungen Vorschlagswerte gepflegt werden müssen, um sicherzustellen, dass die PFCG-Rollenpflege regelkonform abläuft, und um die Pflege für Sie zu erleichtern. Bisher mussten die Werte von kundeneigenen Anwendungen entweder manuell in der PFCG-Rolle nachgepflegt werden, oder die Vorschlagswertepflege in der Transaktion SU24 wurde manuell durchgeführt.

Jede Abweichung zum definierten Prozess ist auf jeden Fall vollständig zu dokumentieren und zu begründen. Denn gerade Abweichungen vom Regelfall sind für einen Wirtschaftsprüfer von großem Interesse, da der Prüfer feststellen muss, ob eine Abweichung Auswirkungen auf die Korrektheit der Daten haben könnte.
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Das Feld RESPAREA hat einen Pflegedialog, der die Eingabe von Verantwortungsbereichen erlaubt. Der Pflegedialog wird als Baustein aufgerufen und bietet je nach Berechtigungsobjekt unterschiedliche Registerkarten für die Eingabe. Wenn Sie nun das Feld RESPAREA zur Organisationsebene erklären, müssen Sie zuvor die Anzeige der Registerkarten für die Eingabe im Customizing festlegen. Dazu müssen Sie in der mandantenunabhängigen Tabelle KBEROBJ mithilfe der Transaktion SE16 einen Eintrag hinzufügen. In diesem Eintrag lassen Sie das erste Feld OBJECT leer. Das Feld CURRENTOBJ muss gepflegt werden, da es die Registerkarte definiert, die beim Aufruf der Pflege angezeigt wird, also die Default-Registerkarte. Ist dieses Feld leer, kann kein Startbild ermittelt werden, und es kommt zu Fehlern. Die folgenden Felder bestimmen die Inhalte der verschiedenen Registerkarten und sollten daher auch gepflegt werden, damit Sie RESPAREA als Organisationsebene nutzen können. Dies sind die Felder OBJECT1 bis OBJECT7 für die erste bis siebte Registerkarte. In diesen sieben Feldern definieren Sie, welche Werte Sie auf den Registerkarten eingeben können.

Wertvolle Informationen können Sie insbesondere auch über kundeneigene Transaktionen ableiten, da erfahrungsgemäß nicht alle angelegten Transaktionen auch verwendet werden. Wichtig zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang, dass Sie die aus dem SAP-System protokollierten und extrahierten Nutzungsdaten grundsätzlich nur zweckgebunden für die Optimierung von SAP-Rollenkonzepten einsetzen sollten. Diese Informationen dürfen nur unter Einbeziehung eines Mitbestimmungsorgans Ihrer Organisation verwendet werden, da hieraus natürlich auch Informationen zur Leistungskontrolle von einzelnen Benutzern abgeleitet werden können. Erfahrungsgemäß ist aber die Verwendung dieser Daten unter einer frühen Einbeziehung der Mitbestimmungsorgane und Festschreibung der Zweckgebundenheit unkritisch.

Berechtigungen können auch über "Shortcut for SAP systems" zugewiesen werden.

Weisen Sie anschließend Ihr neues kundeneigenes Programm mit der Transaktion GCX2 dem Arbeitsgebiet der Benutzer-Exit-Steuerung GBLR zu.

Wenn Sie mehr zum Thema SAP Berechtigungen wissen möchten, besuchen Sie die Webseite www.sap-corner.de.


Für jedes Berechtigungsobjekt kann es mehrere Berechtigungen geben.
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