Zweck der SAP-Systemkopie
SA36 Standardjobs einrichten
Vor dem Hintergrund sich ständig wandelnder Geschäftsprozesse müssen auch die SAP-Produktionssysteme, die als Basis für diese Prozesse dienen, kontinuierlich angepasst und weiterentwickelt werden. Damit diese Prozesse jederzeit reibungslos laufen, müssen Anpassungen und Weiterentwicklungen in einem nicht produktiven SAP-System unter Verwendung aktueller Produktionsdaten umfassend getestet werden. Erst dann können Änderungen in das Produktionssystem übernommen werden. Die Aktualisierung der Datenbanken von nicht produktiven SAP-Systemen für Test, Quality Assurance und Entwicklung mit neuen Produktionsdaten ist jedoch meist ein aufwändiges und fehleranfälliges Verfahren, das langwierige Unterbrechungen des SAP-Softwarelebenszyklus mit sich bringt. Durch eine Automatisierung und Beschleunigung der SAP-Daten lassen sich der Arbeitsaufwand von IT-Administratoren deutlich senken und Unterbrechungen des SAP-Softwarelebenszyklus auf ein Minimum beschränken. In diesem Whitepaper wird eine Lösung vorgestellt, die auf Grundlage einer Integration der UC4-Prozessautomation in die HP-Infrastruktursoftware zur Verkürzung der SAP-Aktualisierungszyklen beiträgt. Mit dieser Lösung lassen sich die Total Cost of Ownership (TCO) sowie die Länge des SAP-Softwarelebenszyklus reduzieren. So können Geschäftsprozesse agiler gestaltet, Risiken gesenkt und der Arbeitsaufwand von IT-Administratoren verringert werden. Zielgruppe: Technische SAP-Berater und Entscheidungsträger im IT-Bereich, die sich mit häufig eingesetzten Verfahren für homogene SAP-Systemkopien auskennen.
Die Lösung, die in diesem Dokument beschrieben wird, lässt sich wie folgt zusammenfassen: Das Ziel ist die Erstellung einer homogenen Kopie eines SAP-Systems. Die Quelle der Systemkopie ist ein Produktionssystem. Das Ziel der Systemkopie ist ein vorhandenes nicht produktives System. Der Schwerpunkt liegt auf einem bestimmten Anwendungsfall, einer für Aktualisierungen erzeugten Systemkopie. Die Sicherung und Wiederherstellung werden auf der SAN-Geräteebene durchgeführt und von der HP System Copy-Software unterstützt. Die Vor- und Nachbearbeitung wird mithilfe von der Lösung UC4 Automated System Copy for SAP automatisiert. So können Sie mit der vorgeschlagenen Lösung die Automatisierung und Beschleunigung von für Aktualisierungen erzeugten SAP-Systemkopien optimieren und die IT-Verwaltungskosten reduzieren. Dank automatisierter, schneller und leistungsfähiger Aktualisierungsfunktionen lassen sich SAP-Softwarelebenszyklen kürzer und flexibler gestalten, wodurch agilere Geschäftsprozesse möglich werden.
Import der Deltastände nach SAP Systemkopie / -Wiederherstellung
Bei der Ausführung einer Systemkopie werden sämtliche Tabellen, Abläufe, Datenbanken usw. beim Kopieren berücksichtigt. Auch logische Systemnamen müssen konvertiert werden (mithilfe des Trasaktionscodes BDLS). Der Ablauf einer Systemkopie verändert sich meistens nicht. Sofern keine strukturellen Änderungen an den beteiligten SAP-Systemen vorgenommen wurden, ist der Ablauf sogar 100 % identisch. Auf Basis der sehr hohen Wiederholbarkeit des dennoch komplexen Ablaufes, bietet es sich an diesen weitgehend zu automatisieren.
Den Datenbankimport kann über verschiedene Tools durchführen. Der Sapinstaller bietet eine funktionierende Möglichkeit die Datenbank sauber zu importieren.
Um die Liste der Aktivitäten zu verkürzen und den kompletten Ablauf einer Systemkopie bzw. eines Systemrefreshs zu vereinfachen und manuelle Tätigkeiten einzusparen, können Sie "Shortcut for SAP Systems" verwenden. Etliche manuelle Tätigkeiten können dadurch entfallen, dass mit "Shortcut for SAP Systems" die systemspezifischen Daten vor der Kopie gesichert und nachher wieder eingespielt werden können - auch automatisiert. Das reduziert die durch manuelle Tätigkeiten zwangsläufig vorhandene Fehleranfälligkeit und reduziert die Zeitspanne bis zur Wiederverfügbarkeit des Systems enorm.
Checkliste für die Vorarbeiten: Abgleich der Datenbankgrößen (Zielsystem muss gleich oder größer sein), Abgleich der Datenbankversionen, Kernel, Hostagent (im Idealfall gleicher Softwarestand), Abzug der Kerneldateien (Export via SAPINST), erspart den Download über SWDC, RFC-Verbindugnspasswörter zusammenstellen, Fremdsystemadministratoren informieren, Speicher, Festplatte auf dem System zur Verfügung stellen für den Datenbank- und Softwareimport.
Die SAP-Basis ist das Fundament eines jeden SAP-Systems. Viele nützliche Informationen dazu finden Sie auf dieser Seite: www.sap-corner.de.
Zum Transport verwendet das Werkzeug Idocs, womit sich jedoch nur kleine Testdatenmengen übertragen lassen.