Vorbereitung der Migration auf die Datenbank SAP HANA
Systemlast-Kollektor
Welche Argumente sprechen nun dafür, mehr oder weniger Workprozesse zu konfigurieren? Das Argument für eine hohe Workprozess-Anzahl ist klar: Wenn Benutzer auf Workprozesse in der Queue des SAP-Dispatchers warten müssen, ist die Versuchung groß, ihnen mehr Workprozesse zur Verfügung zu stellen und dann zu hoffen, dass mehr Benutzer gleichzeitig arbeiten können. Dies ist dann der Fall, wenn Workprozesse durch Wartesituationen blockiert werden, die keine CPU-Leistung kosten, z. B. wenn Workprozesse in den PRIV-Modus gehen oder häufig durch Sperrsituationen auf der Datenbank blockiert sind. Auf der anderen Seite ist das »Aufdrehen« der Anzahl der Workprozesse fragwürdig, denn offensichtlich ist es langfristig sinnvoller, das tatsächliche Performanceproblem zu lösen, nämlich die Wartesituationen zu beseitigen. Das Hinzufügen von Workprozessen kann also nur Symptome abmildern, in der Regel das Performanceproblem jedoch nicht wirklich lösen.
Hierbei lässt sich nur ein Transaktionscode sinnvoll eintragen, da ansonsten stets eine einzige Rolle gesucht werden würde, die alle gesuchten Transaktionen beinhaltet und dem entsprechenden Nutzer zugeordnet ist. Da die Transaktionen dem Nutzer jedoch auch über verschiedene Rollen zugeordnet sein können, wäre dies nicht zielführend. Bei Nutzung der o.g. Eingabevariante werden zudem lediglich Transaktionen betrachtet, die im Menü der Rolle gepflegt worden sind. Ist nicht sicher, ob die Transaktion im Menü oder im Berechtigungsobjekt S_TCODE der Rolle eingetragen wurde, können auch bis zu vier Transaktionen mittels der Suche über das genannte Berechtigungsobjekt S_TCODE überprüft werden. Wichtig ist hierbei die Beachtung und entsprechende Nutzung der UND-/ODER-Beziehung. Nach dem Ausführen der Anfrage werden nun die Rollen angezeigt, welche die angefragte Transaktion beinhalten und dem Nutzer zugeordnet sind. Bei Nutzung der Suche über das Berechtigungsobjekts S_TCODE wird folgende Ergebnisseite angezeigt. Bei Betrachtung des Ergebnisses wird neben der Beschränkung der Anzahl an Transaktionen, die eingegeben werden können, ein weiterer Nachteil dieser Variante deutlich: Zwar werden beide zugeordnete Rollen angezeigt, auf den ersten Blick ist allerdings nicht zu erkennen, welche Transaktion in welcher Rolle enthalten ist. Hierfür müssten die Rollen nochmals einzeln betrachtet werden. Sollen gleichzeitig mehr Transaktionen mit Nutzerzuordnung ermittelt und direkt die Rollenzuordnung ersichtlich werden, bietet sich die Nutzung der Transaktion SE16N an.
FAQ zu SAP Basis
Der SAP GoingLive Check berücksichtigt dieselben Einflussfaktoren wie das Hardwarepartner-Sizing. Während Letzteres jedoch oft bereits mehrere Monate alt sein kann, erfolgt der SAP GoingLive Check erst unmittelbar vor dem Produktivstart. Damit können Änderungen in der Projektplanung und neueste Erkenntnisse in die Analyse einfließen. Zusätzlich werden von den Servicemitarbeitern bei Bedarf geschäftskritische Transaktionen im Detail analysiert. Damit wird berücksichtigt, wenn ein ungünstiges Customizing oder individuelle Erweiterungen (mithilfe von User-Exits) zusätzliche Last verursachen, die im Standard-Sizing nicht enthalten ist. Wie aber schon eingangs erwähnt: Die Experten der Hardwarepartner und der SAP-Serviceorganisation können ihre Arbeit nur dann zuverlässig machen, wenn die Eingangsdaten aus dem Kundenprojekt zuverlässig und genau sind.
Es ist daher also nicht unüblich, dass im Rahmen einer Revision oder durch externe Prüfer eine regelmäßige Überprüfung der Berechtigungszuordnungen gefordert wird. Dies ist mit SAPStandardmitteln ein sehr mühsamer Prozess. Ein Berechtigungsadministrator müsste in diesem Szenario zunächst manuell jeden Mitarbeiter einem bestimmten Vorgesetzten zuordnen und deren Rollen ermitteln. Danach müsste ein Export dieser Rollen aus dem System passieren (beispielsweise in eine Excel-Datei) und diese wiederum dem Vorgesetzten vorgelegt werden, sodass dieser entscheiden kann, ob die Rollenzuordnung passend ist oder nicht.
Tools wie "Shortcut for SAP Systems" ergänzen fehlende Funktionen im Bereich der SAP Basis.
Experten mögen die Zahlen nach oben oder unten korrigieren.
Die Webseite www.sap-corner.de bietet viele nützliche Informationen zum Thema SAP Basis.
Analog zum Roll-in zu Beginn eines Transaktionsschrittes wird zum Ende eines Transaktionsschrittes ein Roll-out, also die Sicherung der aktuellen Benutzerdaten, durchgeführt.